Auswirkungen von Taubenansiedlungen
1. Ökonomische Schäden an Gebäuden
- Physische Zerstörungen durch die ätzende Wirkung des Taubenkots
- Wertminderungen durch Verschmutzungen (Mietminderungen, Reparaturen)
- Verstopfungen von Dachrinnen und Fallrohren durch Federn und Exkremente
2. Reduzierung der Hygienequalität
- Zunahme von Mäusen und Ratten durch Futterreste, Eier oder tote Tauben
- Erhöhte Risiken von Insekten- und Parasitenbefall wie z. Bsp. Taubenzecke, Milben, Flöhe etc.
- Erhöhtes Risiko von Infektionskrankheiten wie z. B. durch Salmonellen
3. Erhöhtes Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier
- Verpflichtung zum Schutz eigener Mitarbeiter
- Ornithose, Salmonellen, Mykosen, Kokken- und Colibakterien (Tauben dienen als Zwischenwirte)
- Histoplasmose (Lunge)
- Q-Fieber (Bakterium, infektiösem Staub oder direkter Kontakt)
- Virusseuchen bei Geflügel (Paramyxovirus)
- Geflügeltuberkulose (weltweit bei allen Haus-, Zier- und Wildvögeln)
4. Bewertung der Auswirkungen
- Quantitativ:
- Ca. 480 Tonnen an Taubenkot pro Jahr für eine Großstadt wie München, Berlin oder Frankfurt
- 230 nachgewiesene Krankheitsfälle (davon 13 mit Todesfolge) durch übertragene Erreger im den letzten 60 Jahren (Aprilausgabe 2010 des DpS – Der praktische Schädlingsbekämpfer und Institut für Schädlingskunde)
- Qualitativ (durchschnittliche Werte):
- Reparaturaufwendungen im Schnitt von 80 T€ p.a. für größere Wohneinheiten (eigene Erfahrungswerte seit 2010)
- Reinigungskosten im Schnitt von 18 T€ für größere Wohneinheiten und 28 T€ p.a. bei Industrieanlagen (eigene Erfahrungswerte seit 2010)
- Wertverluste von ca. 5 – 15 % bei Immobilien und ca. 20% bei Denkmälern (Immobilienverwaltungen und Gemeinden)