Taubenumsiedlung statt Bekämpfung

ASTUM steuert und koordiniert art- und tierschutzgerechte Stadttauben-Umsiedlungen. Mit Hilfe von speziell entwickelten modernen Taubenaufnahmestationen, die seit vielen Jahren in einer Behinderten-Werkstatt gefertigt werden, erfolgt die Umsiedlung der Tiere aus den Problemzonen in ihr neues Heim.

Die Konzepte bestehen im Wesentlichen aus:

  • Stadttauben-Umsiedlungen innerhalb der Problemzonen oder entfernte Lokationen
  • Einem oder mehreren geschlossenen Systemen (Taubenschlag mit vorgeschalteter Freiflugvoliere), Quarantäne- und Krankenstation, Geräte- und Vorratshaus
  • Einsatz von kleineren Fanganlagen mit Computer- und Videoüberwachung
  • Analyse- und Anlockphase (Unterstützung durch unsere gezüchteten Locktauben)
  • Fangen der Tauben mit Kontrollen und Erstversorgung
  • Umsiedlung und Eingewöhnungsphase (Kein Freiflug außerhalb der Voliere, im Schnitt ca. 3-6 Wochen)
  • Regelmäßige und kontrollierte Freiflüge außerhalb der Voliere
  • Anschlussbetrieb mit Sogwirkung auf neu zufliegende Tauben, Verhinderung von erneuten Taubenansiedlungen

Taubenanlagen

Die von uns eingetzten modenern Taubenanlagen können als offenes oder geschlossenes Taubenheim, als Fangbetrieb (nur ONE-WAY) oder im Mischbetrieb betrieben werden, je nach beabsichtigtem Ergebnis bzw. Betriebsphase. Somit kann eine Taubenumsiedlung realisiert werden, die mit offenen Taubenhäusern kaum möglich ist, da die eingefangenen Tauben sofort wieder zurückfliegen würden.

Die Umsielung der Stadttauben kann in folgende Lokationen erfolgen:

  • lokal z.B. in eine Anlage auf einem Flachdach oder in das nahe Umfeld oder
  • entfernt in bereits existierene oder neue Taubenaufnahmestationen erfolgen

Zum Fangen und Umsiedeln der Stadttauben werden unterschiedliche Taubenanlagen verwendet:

  • Kleinanlagen von 6-20 Tauben
  • Mittlere Taubenaufnahmestationen von 20-80 Tauben
  • Große Taubenaufnahmestationen von 80-150 Tauben
  • Optional: mit Video- und Computerüberwachung

Positive Auswirkungen der Taubenumsiedlungen. Wir reduzieren deutlich:

  • die Kotbelastung in den Problemzonen
  • die Gesundheitsbelastung für Mensch und Tier, die durch Stadttauben entstehen können
  • die Folgekosten in den nächsten Jahren, die mit der üblichen Taubenproblematik verbunden sind, wie z. B. Vergrämungs-, Reinigungs- und Instandsetzungs-Maßnahmen usw.
  • die Taubenanzahl in den Problemzonen auf ein Minimum (meist bis über 90 %). Dies erfolgt durch den Eiertausch – ähnlich wie bei dem Augsburger Modell – nur mit dem großen Unterschied, dass hier ein aufwendiges und geschlossenes Systems betrieben wird, wo die Tauben nur zu kontrollierten Freiflügen ihre Voliere verlassen können und somit die Problemzonen nicht mehr belasten oder dort brüten. Zudem werden durch unsere Locktauben bei den Freiflügen andere bzw. fremde Tauben mit in die Volieren gelockt und dort eingewöhnt.

Auf was Sie achten sollten:

Ob ein Taubenprojekt erfolgreich ist oder nicht, hängt unserer Ansicht nach nicht nur an der Anzahl der ausgetauschten Taubeneier oder der Menge an entsorgtem Taubenkots, sondern viel mehr an der ermittelten Taubenanzahl vor, während und nach einem Projekt. Fragen Sie danach!

Aus unserer Erfahrung der letzten Jahre funktionieren nur ca. 10% der offenen Taubenhäuser in Deutschland in Bezug auf eine Taubenreduktion. Dies liegt im Wesentlichen an:

  • fehlendes oder schlechtes Stadttauben-Management
  • den Rahmenbedingungen im Umkreis um das Taubenhaus
  • dem zur Verfügung stehenden Budget
  • dem eingesetzten Betriebspersonal